Wie in den meisten europäischen Ländern schreitet die Digitalisierung auch in Deutschland rasant voran. Die vierte industrielle Revolution führt sowohl in der Gesellschaft als auch in der Wirtschaft zu gewaltigen Veränderungen. Natürlich ist die Digitalisierung auch für die Energiewirtschaft von grosser Bedeutung. So werden neue Anlagen aus diesem Bereich heute zum Beispiel konsequent mit intelligenten Messgeräten ausgestattet.
Dass sich die Energiewirtschaft im Wandel befindet, widerspiegelt sich auch im neuen deutschen Gebäudeenergiegesetz, das am 1. November 2020 in Kraft trat. Das Gesetz definiert sämtliche Anforderungen im Zusammenhang mit der Energieeffizienz von Gebäuden, der Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen sowie der Nutzung erneuerbarer Energien.
Für Unternehmen, die im Energiebereich tätig sind, bringt das neue Gesetz nebst einigen Herausforderungen auch viele Chancen mit sich. Wie diese genutzt werden können, zeigt das Beispiel von Ifena. Das innovative Unternehmen gilt als eines der führenden deutschen Startups im Bereich der intelligenten Energie- und Abrechnungssysteme.
Vor einiger Zeit hatte sich Ifena zum Ziel gesetzt, Informationen aus intelligenten Gebäuden zu nutzen, um damit in Echtzeit Daten über die Gesamtleistung und den Energieverbrauch der Gebäude zu generieren. Von dem dadurch generierten Mehrwert sollen Bauherren, Verwaltungsbetriebe sowie Hauseigentümer profitieren.
Die eigens dafür entwickelte Software integrierte und testete Ifena in verschiedenen Gateway-Geräten. Durch die innovative Lösung sollten die benötigten Zähler- und Verbrauchsdaten automatisch abgelesen und via Backend-Server an die Kunden übermittelt werden können. Diverse Softwareprobleme führten jedoch zu Geräteausfällen, die sich nicht nur negativ auf die Datenermittlung, sondern auch auf den Kostenhaushalt von Ifena auswirkten.
Um ihre Idee weiterzuentwickeln und das Produkt marktfähig zu machen, suchte sich Ifena externe Unterstützung. Durch diesen Entscheid sollten nicht nur weitere Geräteausfälle verhindert, sondern auch ein strategischer Entwicklungspartner für zukünftige Software-Projekte eruiert werden. Fündig wurde das Unternehmen bei Sigoor.
Durch die Einbindung eines Expertenteams von Sigoor gelang es, die Kommunikation zwischen der Ifena Software und der verwendeten Hardware neu zu gestalten. Diese verbesserte Verknüpfung erwies sich als entscheidender Faktor für den Erfolg des Systems. Folgende Massnahmen wurden dafür umgesetzt:
• Entwicklung einer massgeschneiderten Applikation für eine nahtlose Datenübertragung.
• Optimierung der Kommunikation zwischen den Hardware-Geräten durch die Implementierung verschiedener IoT-Protokolle.
• Aufbau eines zusätzlichen Layers über die Applikation, um zukünftige plattformübergreifende und mobile Entwicklungs-Frameworks zu erleichtern.